Bremen: Wichtiges Signal für Arbeitsmarktförderung

Der Bremer Senat hat die Eckwerte der Haushalte 2026 und 2027 beschlossen. Darunter auch Mittel für die Fortführung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen. Die stellvertretende Landesfrauenbeauftragte Katharina Kunze begrüßt dieses Bekenntnis für den Erhalt eines sozialen Arbeitsmarkts: "Das ist ein wichtiges politisches Signal sowohl für die Menschen, die von Arbeitsförderung profitieren, als auch für die Träger, die die Maßnahmen anbieten."

Die Zentralstelle der Landesfrauenbeauftragten (ZGF) hat in den vergangenen Monaten mehrfach darauf hingewiesen, dass der Wegfall von Bundes- und EU-Mitteln für Maßnahmen der Sprach- und Arbeitsförderung gravierende Folgen für die Teilnehmenden der Maßnahmen, für Träger und für die Nutzerinnen und Nutzer der Angebote in den Quartieren sowie dadurch auch mittelfristig für das soziale Klima in den Stadtteilen haben kann. Kunze: "Wir sind froh und erleichtert, dass unsere Appelle sowie die Stellungnahmen der 'Arbeitskreise berufliche Perspektiven in Bremen und Bremerhaven' gehört wurden. Jetzt kommt es darauf an, dass bei der konkreten Ausgestaltung der Gesamtstrategie zur Arbeitsförderung und der Mittelverteilung niemand auf der Strecke bleibt. Dafür werden wir im Rahmen unserer Beteiligung sorgen."

Den Trägern von Angeboten der Arbeitsmarktförderung müsse nun zügig Planungssicherheit gegeben werden, so die stellvertretende Landesfrauenbeauftragte weiter. Angesichts begrenzter Ressourcen sei es nun wichtig, dass die Kommunikation transparent und die Kriterien für die Förderung von Maßnahmen nachvollziehbar und fair gestaltet werden.
Besonders im Blick behalten müsse man Zielgruppen, die beim Zugang zum Arbeitsmarkt mit diversen Hürden konfrontiert sind: "Frauen, insbesondere mit Migrationsgeschichte, sowie Alleinerziehende müssen in der Förderstrategie zentral berücksichtigt werden. Diese Zielgruppen haben ein besonders hohes Armutsrisiko und sind daher auch der Schlüssel für eine soziale Gemeinschaft, in der alle teilhaben und Chancen verwirklichen können. Neben Angeboten zur Heranführung an den Arbeitsmarkt und zur Förderung der Arbeitsmarktintegration brauchen wir weiterhin spezialisierte Beratungsangebote für Frauen. Die beiden zentralen beruflichen Beratungsstellen für Frauen in Bremen und Bremerhaven müssen daher unbedingt erhalten bleiben", betont Kunze abschließend. 

Quelle: Hansestadt Bremen

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