Die Studie, die vom Startup-Verband durchgeführt wurde, bildet das Gründungsgeschehen in Niedersachsen ab und zeigt die Stärken und Schwächen der niedersächsischen Start-ups auf.
Digitalminister Olaf Lies: „Unsere 2017 gegründete Landesinitiative startup.niedersachsen trägt inzwischen sichtbare Früchte, aber wir sind noch lange nicht am Ziel." Diese Plattform soll die Start-up-Community in Niedersachsen fördern. Als zentraler Ansprechpartner vernetzt die Initiative Start-up-Akteure, bringt Ideen auf die Bahn und verhilft Gründerinnen und Gründern zum Durchstarten. Weitere Informationen gibt es unter https://startup.nds.de.
Christian Miele (Vorstandsvorsitzender Startup-Verband): „Die deutsche Wirtschaft hat immer von ihrer regionalen Vielfalt und Innovationskraft in der Breite profitiert. Niedersachsen setzt auf seine Stärken. Dort werden um Hochschulen und Forschung sowie Branchencluster erfolgreich regionale Start-up-Ökosysteme entwickelt. Für den nächsten Entwicklungsschritt ist es wichtig, politisch die Weichen für ein nachhaltiges und zukunftsfestes Start-up-Ökosystem in Deutschland zu stellen: Dazu gehören die angekündigten Neuregelungen zur Mitarbeiterbeteiligung und einfachere Zuwanderung für internationale Tech-Talente - also keine Sprachtests und schnelle Visaverfahren."
Gründerinnenanteil aus Niedersachsen über dem Bundesdurchschnitt
Die Zahl der Start-up-Gründungen ist 2022 gegenüber 2019 um 43 Prozent gestiegen. 126 Start-up-Gründungen wurden in Niedersachsen verzeichnet. Bundesweit stieg die Quote nur um acht Prozent. Der Gründerinnenanteil ist dabei überdurchschnittlich hoch: Niedersachsen setzt mit einem Gründerinnenanteil von 25,1 Prozent, der deutlich über dem Bundesdurchschnitt (20,3 Prozent) liegt, ein positives Signal.
Start-ups in der Region sehen sich mit Schwierigkeiten bei den Themen Kapital, Köpfe und Kooperationen konfrontiert. Gerade beim Thema Kapital hat die Landesregierung die Weichen gestellt: zum einen mit den bereits erwähnten Wachstumsfonds, zum anderen durch die NBank Capital mit dem Programm „NSeed", die so der wichtigste Seedfinanzierer für Start-ups in Niedersachsen ist.
Der vollständige Niedersachsen Start-up-Monitor kann unter
https://startup.nds.de/wp-content/uploads/2023/03/Niedersachsen-Startup-Monitor-2023.pdf heruntergeladen werden.
Förderung von Start-up-Zentren geht weiter
Das Wirtschaftsministerium setzt die Förderung für Start-up-Zentren in Niedersachsen fort. Bis 2025 werden zehn Start-up-Zentren an sechs Standorten in Niedersachsen gefördert. Für die Fortsetzung der Förderung von Start-up-Zentren stehen 2,31 Millionen Euro zur Verfügung. Das Land beteiligt sich mit bis zu 50 Prozent an den förderfähigen Gesamtausgaben.
Folgende Start-up-Zentren erhalten in Kürze einen positiven Förderbescheid der NBank:
· Braunschweig: Borek.digital Start-up-Zentrum und Start-up-Zentrum Mobilität und Innovation (MO.IN)
· Göttingen: SNIC Life Science Accelerator
· Hannover: Hafven Accelerator, Rootcamp, Venture Villa Digital Accelerator
· Lüneburg: Elevator Lüneburg
· Oldenburg: GO! Start-up-Zentrum Oldenburg
· Osnabrück: Start-up-Zentrum Seedhouse und Osnabrücker Healthcare Accelerator