Wie in vielen Regionen gibt es auch in Germering einen großen Bedarf an Kinderbetreuung. Daher hat das Bündnis eine internationale Spielegruppe organisiert. Erzieherinnen aus der Region, die in Elternzeit sind, betreuen die Kinder ehrenamtlich und bringen ihren eigenen Nachwuchs einfach mit. „Das Angebot wird sehr gut angenommen. Auch viele Flüchtlingsfamilien kommen zu den drei Vormittagen in der Woche. Wir finden das enorm wichtig, da die Integration sonst schwierig wird, wenn’s dann in die reguläre Kita geht“, erklärt Isolde Kirchner-Weiß, die das Bündnis koordiniert.
Zusätzlich gibt es noch eine Kindergarten-Gewöhnungsgruppe im Frau MütZe, bei der das Bündnis als Kooperationspartner hilft. „Letztes Jahr, als viele Geflüchtete aus der Ukraine kamen, organisierte die Stadt gemeinsam mit uns eine Nachmittagsbetreuung während der Sprachkurszeiten. Somit können auch Eltern, deren Kinder noch nicht so schnell einen Kitaplatz gefunden haben, anfangen, Deutsch zu lernen. Wir stellen unsere Räumlichkeiten zur Verfügung“, so Kirchner-Weiß. Eine ukrainische und eine russische Frau werden von der Stadt als Hilfskräfte für die Betreuung bezahlt.
Jeden Freitag von 11.30 bis 16 Uhr bietet das Bündnis eine Hausaufgabenbetreuung für Grundschulkinder an. Die Kinder können gleich nach der Schule ins Frau MütZe kommen. Unter Aufsicht der Betreuerinnen werden bis 16 Uhr die Hausaufgaben gemacht und natürlich wird auch gespielt.
In den Sommerferien bietet das Bündnis zwei Wochen vormittags eine Betreuung für Grundschulkinder an. „Die Grundlage für Erwerbstätigkeit ist eine flexible und stabile Kinderbetreuung. Deshalb haben wir hier auch einen Schwerpunkt unserer Bündnisarbeit“, sagt Bündniskoordinatorin Kirchner-Weiß.