Wie sah die Situation auf dem Arbeitsmarkt zwischen Frauen und Männern im Jahr 2021 aus? Dieser Frage ist die Bundesagentur für Arbeit in ihrem neuen Bericht nachgegangen, der im Juli 2022 veröffentlicht wurde. Dabei kam unter anderem heraus, dass die Erwerbsneigung und Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern in Deutschland in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen sind. Allerdings sind Frauen und Männer unterschiedlich in den verschiedenen Formen der Erwerbstätigkeit vertreten: Rund zwei Drittel der Selbständigen sind Männer. Die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind über der Hälfte männlich. Bei den Beamten sind Frauen und Männer je zur Hälfte vertreten und Minijobs sind nach wie vor eine Frauendomäne.
Aber der Bericht beleuchtet unter anderem auch die besondere Rolle der Alleinerziehenden. So hat sich die Zahl der alleinerziehenden Arbeitslosen in den vergangenen zehn Jahren positiver entwickelt als die Arbeitslosigkeit insgesamt. Der – zwar kräftige – Anstieg von 2019 auf 2020 in Folge der Corona-Krise war mit plus zehn Prozent geringer als bei nicht Alleinerziehenden (+20 Prozent). Allerdings zeigte sich die 2021 einsetzende Erholung bei den Alleinerziehenden etwas schwächer. Damit war weiterhin jeder dreizehnte Arbeitslose (202.000 Personen) alleinerziehend. Dabei tragen weibliche Arbeitslose sehr viel öfter als arbeitslose Männer die alleinige Verantwortung für ein oder mehrere Kinder. Die Zahl der alleinerziehenden Frauen, die arbeitslos gemeldet waren, war 2021 mit 184.000 mehr als zehnmal so hoch wie die Zahl der arbeitslosen alleinerziehenden Männer (18.000).
Den vollständigen Bericht lesen Sie auf der Seite der Bundesagentur für Arbeit.